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Nach den folgenschweren Kriegsjahren beginnt sich das Leben in der Pfarrei wieder zu normalisieren. Eltern und Angehörige feiern mit dem Schuljahrgang 1939 das Fest der ersten hl. Kommunion. Soweit durch Kriegseinwirkung nicht zerstört prunkt der Altarraum im Festtagsschmuck. Von der reichhaltig geschnitzten Kanzel aus spricht Pastor Bertram Möhren zu den Gläubigen. Ob der Pastor seine Pfarrkinder mit den hungrigen Mägen zu fesseln vermochte? Vermutlich machten sich die Eltern auch während des Gottesdienstes noch erhebliche Gedanken über die Zubereitung des in diesen Tagen eher karg ausfallenden Speiseplanes für den Festtag. Vielleicht hatten die Paten des Kommunionkindes mit ihrer Maggelbegabung etwas ‚fettiges‘ organisiert, oder
als Geschenk zum hohen Ehrentag einige Markenabschnitte für Butter oder Fleisch ihrer eigenen Lebensmittelkarte mitgebracht. Oder hatte die Oma
heimlich ein Kälbchen schlachten lassen, wer weiß? Pater Norbert Hartmann im Chor macht auch nicht gerade einen wohlgenährten Eindruck.

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